Wege aus dem Stresssystem Wie die Polyvagaltheorie helfen kann, unsere Stressmuster zu verändern

Datum:16.02.2024–16.02.2024
StraßeSophienstraße 96c
Stadt:76135 Karlsruhe
Mitglied:Ulrike Brandl

Wege aus dem Stresssystem
Wie die Polyvagaltheorie helfen kann, unsere Stressmuster zu verändern

Unsere Stressreaktion ist ein Überlebensmechanismus, der aktiviert wird, wenn wir uns bedroht fühlen, und der wieder abklingt, wenn wir unsere Umgebung erneut als sicher wahrnehmen. Diese Reaktion erfolgt unwillkürlich im autonomen Nervensystem, instinktiv und auf der Basis unserer Erfahrungen. Es kommt zu Problemen, wenn wir uns aus diesen Stresszuständen nicht mehr lösen können und unser Leben sich mehr und mehr in diesen alarmierten Zuständen abspielt. Dies geschieht auch unbewusst in unseren professionellen Begegnungen bei allen Beteiligten. Deshalb macht es Sinn, dass wir Fachleute dies in unseren Settings berücksichtigen.
Ein Verständnis von unserem autonomen Nervensystem und seinen drei Grundzuständen, wie es Stephen Porges erforscht hat, eröffnet ganz neue Sichtweisen auf unser Verhalten. Neue Lösungswege, die den Körper einbeziehen, erweisen sich mehr und mehr als erfolgreich in allen beratenden Kontexten. Dem Herstellen von Sicherheit und Verbundenheit kommt dabei im Setting eine immer größere Bedeutung zu.
Wir wollen in diesem Workshop die Grundlagen von Porges Polyvagal-Theorie mit Erfahrungen aus unserer Praxis verbinden. Ziel ist die konkrete Anwendung der Polyvagal-Theorie mit einfachen Methoden und Werkzeugen. Diese werden in der Gruppe ausprobiert, so dass am Ende jeder Teilnehmer eine Vorstellung und geschärfte Wahrnehmung davon hat, wie das eigene Nervensystem funktioniert und wie wir es zur Selbstberuhigung und Entspannung nutzen können.
In unserer beruflichen Praxis können wir auf dem Hintergrund dieses Wissens viel besser einschätzen, wann und warum unsere Methoden und Interventionen wirksam sind - und unsere Klienten in ihrer Selbstregulation fördern.

Workshop
Freitag, 16.02.2024 10 - 17 Uhr
Ulrike Brandl und Karin Komitsch